Stefan Kieseby bemüht sich, die beklemmende Atmosphäre einer Kleinstadt in den Wirtschaftswunderjahren literarisch zu fassen. Und in der Tat: Dieses Buch riecht nicht nach Bohnenkaffee und Persil; es riecht nach Moder und Socken, nach Exkrementen und nach Sauna. Schnell wird sichtbar: Die scheinbar heile Welt, in der die Söhne der besseren Angestellten gemeinsam aufwachsen, hat Risse. Doch auch dieser Text hat Risse; und im letzten Drittel mag man ihm kaum noch folgen, so wenig glaubwürdig wird hier erzählt. Schade.
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