Samstag, 5. Juni 2010

Christoph Peters: Mitsukos Restaurant (Luchterhand)

Gelegenheitsschauspieler, Aushilfskoch und Verseschmied Achim Wiese, seit seiner Schulzeit fasziniert von der japanischen Kultur, entdeckt bei einem Waldspaziergang im rustikalen Vereinsheim der "Wander- freunde Gurschebach e.V." ein japanisches Restaurant. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund Wolf Erben, der mittlerweile als Chirurg in einer nahegelegenen Privat- klinik tätig ist, geht er daran, das Lokal zu erkunden. 
Schon bald ist Achim Stammgast in dem Restaurant, in dem die ebenso schöne wie geheimnisvolle Mitsuko kocht. Und als dort eine Küchenhilfe gesucht wird, heuert Achim an - einerseits, um die Rätsel dieser erstklassigen Küche zu lösen, andererseits, weil er Mitsuko näherkommen möchte. Die aber gedenkt, ihren ältlichen Geschäfts- und Lebenpartner Eugen zu heiraten. Und um die Verwirrung auf die Spitze zu treiben, beginnt in dem Restaurant auch noch die kapri- ziöse Chinesin Yun Tsi als Bedienung. 
Christoph Peters gibt sich viel Mühe, eine interkulturelle Komödie zu inszenieren, die er obendrein mit einer Geschichte aus dem alten Japan hinterlegt. Sie berichtet von der Erschaffung einer Teeschale, der Narbenprinzessin - und von Strukturen, in denen jede Beziehung, jede Geste, jeder Schritt klar geregelt sind. 

Prädikat: **

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