Montag, 16. November 2009

Jörg Kastner: Die Tulpe des Bösen (Knaur)


Durch das "Tulpenfieber", die hochriskante Spekulation mit Tulpenzwiebeln, verloren im 17. Jahrhundert viele Niederländer Hab und Gut. Doch die "Verehrer der Tulpe", Amsterdamer Honoratioren, treffen sich noch immer einmal wöchentlich im Gasthaus, als wäre nichts geschehen. Bis Bankier de Koning auf dem Heimweg niedergestochen wird. Der einzige Hinweis auf den Mörder: Ein Blütenblatt in seiner Hand.
Weitere Tote folgen. Und auch sie halten dieses seltsame Blatt in Händen. Inspektor Katoen findet bei seinen Ermittlungen bald heraus, dass es von der Tulpe des Bösen stammt, einer extrem raren Sorte, die einst im osmanischen Reich gestohlen wurde. Doch wer besitzt Exemplare davon? Und warum all die Toten?
Jörg Kastner, von Haus aus Jurist, hat einen perfekten historischen Krimi geschrieben. Inhaltlich wie handwerklich rundum gelungen, erzählt mit Esprit und auch mit Ironie. Meine Empfehlung!

Prädikat: ****

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