Donnerstag, 4. April 2013

Reinhard Jirgl: Mutter Vater Roman (dtv)

Dieses Buch hat mich schon fasziniert, als es 1990 erstmals im Aufbau Verlag er- schien. Auch wenn die Auseinandersetzung mit der Nachkriegszeit, die Suche nach den Rissen in Fundament der DDR-Gesellschaft, aus denen die alten Gespenster gekrochen kommen, nicht das beherrschende Thema meiner Generation ist, so ist die Collage, die Jirgl hier aus Textfetzen montiert hat, doch sehr beeindruckend. Der Mutter Vater Roman  liest sich nicht unbedingt einfach, aber er berichtet unglaublich viel über die Konstruktion von Identität - und über die Doppelbödigkeit von Sprache. 

Prädikat: ***

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