Freitag, 29. Mai 2015

Franz Hohler: Gleis 4 (Luchterhand)

Verreisen wollte Isabelle, für ein paar Tage in den Urlaub nach Italien. Ein älterer Herr ist so freundlich, ihr den Koffer die Treppe zu den Bahngleisen hinaufzutragen. Dort angekommen, bricht er jedoch plötzlich tot zusammen. An Abreise ist nicht mehr zu denken, und in der allgemeinen Verwirrung nimmt Isabell versehentlich eine Mappe an sich. Darin befindet sich das Mobiltelefon des Verstorbenen, und natürlich klingelt es. Isabelle begibt sich auf die Suche nach den Hinterbliebenen, und mehr und mehr interessiert sie sich für den Lebensweg des Toten. Seine Spuren freilich sind gar nicht so leicht aufzufinden. Franz Hohler hat einen faszinierenden Roman voller überraschender Wendungen geschaffen – der zudem ein höchst verblüffendes Kapitel aus der Geschichte der Schweiz erzählt. Unbedingt lesen! 

Prädikat: ****

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