Freitag, 31. Mai 2013

Karl-Wilhelm Weeber: Von Achillesfersen und Trojanern (Reclam)

Noch unsere Großeltern haben auf dem Gymnasium viele Stunden damit verbracht, die Sprachen der Antike, insbesondere Altgriechisch und Latein, zu lernen und die Klassiker zu lesen. Sie kannten sich mit der Dichtung des Altertums und mit antiken historischen Ereignissen ziemlich gut aus, und haben wie selbstverständlich eine Menge Ausdrücke und Redewendungen, die sich darauf beziehen, in ihren Alltag über- nommen. 
Heute sind die meisten Gymnasiasten kaum noch in der Lage, fehlerfrei Deutsch zu schreiben. Und was ein Danaergeschenk ist, ein Pyrrhussieg oder ein gordischer Knoten, das ist ihnen ein Mysterium. In diesem Buch erklärt Karl-Wilhelm Weeber, Althistoriker und Klassischer Philologe, in unterhaltsamer Form, welche Wurzeln Begriffe wie Mentor, Asyl oder Strategie haben. Er erläutert, warum der Trojaner, der einen Computer befällt, eigentlich Grieche heißen müsste, und weist auch sonst auf so manche Kuriosität hin. Sprachgeschichte, spannend erklärt! Dieses Bändchen müsste eigentlich in der Oberstufe zur Pflichtlektüre gehören. 

Prädikat: *****

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