Dienstag, 29. März 2011

Hartmut Lange: Im Museum (Diogenes)

"Unheimliche Begebenheiten", nennt Hartmut Lange diese Sammlung von phantastischen Geschichten. Sie spielen sämtlich im Deutschen Historischen Museum zu Berlin - und irritieren. Da verschwindet eine Museumsangestellte spurlos. Auch ein Besucher findet den Ausgang nicht mehr. Adolf Hitler geistert durch die Räume. Eine Mutter will ihrem Kind den Himmel zeigen - und kann ihn nicht finden. Sieben Kapitel, sieben Rätsel, die Lange nur andeutet, aber niemals auflöst. Der Leser grübelt, und wundert sich über das Eigenleben, das dieses Gebäude entwickelt, das mit Geschichte vollgestopft ist - aber keine Geschichten erzählt. Das übernimmt statt dessen der Autor, und bringt den Leser damit ganz schön ins Grübeln. 

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