Sonntag, 17. Februar 2008

Paulo Coelho: Die Hexe von Portobello (Diogenes)

Was macht eine Frau zur Hexe? Paulo Coelho gibt in Buchstärke Antwort auf diese Frage - und lässt dabei kaum ein Klischee aus. So ist die Heldin dieses Romans eine rumänische Zigeunerin, die als Baby von libanesischen Christen adoptiert wurde. Die Geschichte der Sherine Khalil, die sich selber Athena nennt, benötigt soviel Zufall, dass es selbst ein Routinier wie Coelho nicht gänzlich schafft, den Leser vergessen zu machen, wie konstruiert und künstlich seine Story daherkommt. Religionsphilosophie, verpackt in Romanform - das ist halt ein Risiko: Man merkt die Absicht, und man liest verstimmt.

Prädikeit: ***

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